„Catcalling“ ist kein Kompliment! - Bundesweiter Aktionstag am 10. Juni 2022
"Catcalling" stammt aus der englischen Umgangssprache und bezeichnet verschiedene Arten derverbalen sexuellen Belästigung (Rufen, Pfeifen, etc.) im öffentlichen Raum. Catcalling richtet sich hauptsächlich gegen jüngere Frauen und wirkt sich negativ auf Betroffene aus und führt dazu, dass sie sich im öffentlichen Raum nicht sicher fühlen. Momentan stellt Catcalling keinen Strafbestand dar, unterschiedliche Verbände wie etwa der Deutsche Juristinnenbund setzen sich dafür ein, dass sich das ändert.
Im Rahmen einer bundesweiten Aktion (Juni 2022 bis Mai 2023) sind Betroffene dazu aufgerufen, ihre erlebten Belästigungen über eine zentrale Mailadresse in ihrer jeweiligen Kommune zu melden. Insgesamt sind mehr als 40 Kommunen und Kreise in der Bundesrepublik an der Aktion beteiligt. Am zweiten Aktionstag, 9. Juni 2023 werden regional organisierte Aktionsgruppen diese Übergriffe mit Kreide dann an dem Ort sichtbar machen, an dem sie stattgefunden haben. Damit sollen auch kommunale Entscheidungsträger*innen (z.B. im Bauamt, im Ordnungsamt oder bei der Polizei) darauf aufmerksam gemacht werden, an welchen Stellen in ihrer Stadt/Kommune Orte für Frauen gefährliche Orte sind.
Weitere Informationen finden Sie auf der Website der BAG und in ihrer Pressemitteilung.